Als frühzeitige Informationen über die Trends des Unfallgeschehens im Bereich der gewerblichen Wirtschaft stehen bereits im Frühjahr 2003 die vorläufigen Ergebnisse über meldepflichtige Unfälle sowie Berufskrankheiten des Jahres 2002 zur Verfügung. Das Unfallgeschehen ist im Jahr 2002 in fast allen jetzt vorliegenden Bereichen rückläufig. Mit 984.880 liegt die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle zum ersten Mal unter einer Million, der Rückgang von 2001 beträgt 7,1 %. Bei der Gesamtzahl der neuen Unfallrenten und den tödlichen Unfällen ist ebenfalls eine rückläufige Entwicklung zu verzeichnen. Die Zahlen des Berufskrankheitengeschehens entwickelten sich uneinheitlich: Bei den Verdachtsanzeigen und der Zahl der entschiedenen Fälle setzt sich der langjährige Abwärtstrend fort. Angestiegen ist jeweils die Zahl der Fälle, bei denen eine berufliche Verursachung der Erkrankung festgestellt wurde, jedoch keine Berufskrankheit im juristische Sinne vorliegt, und die Zahl der Todesfälle in Folge einer Berufskrankheit.
Die hier dargestellten Zahlen beruhen auf den vorläufigen Meldungen der gewerblichen Berufsgenossenschaften für das Berichtsjahr 2002. Als Basis werden die beiden Halbjahresmeldungen der Berufsgenossenschaften und eine Sonderabfrage zu Berufskrankheiten verwendet (Tabelle 6 und Tabelle 7). Die endgültigen Unfall- und Berufskrankheitenzahlen werden dem Hauptverband ab Juni 2003 vorliegen. Erfahrungsgemäß weisen die Zahlen der beiden Meldetermine nur geringe Unterschiede auf. Ein Vergleich der vorläufigen mit den endgültigen für die Geschäftsergebnisse der jeweiligen Jahre registrierten Fälle der Jahre 1995 bis 2001 zeigte, dass diese Abweichungen äußerst gering sind. Für die Gesamtzahl der meldepflichtigen Unfälle liegen die Differenzen in den letzten Jahren bei maximal einem Prozent, die Zahl der neuen Unfallrenten weichen ebenfalls bis zu einem Prozent ab und die Zahl der tödlichen Unfälle bis zu zwei Prozent. Beim Berufskrankheitengeschehen liegen ebenfalls geringe Abweichungen um zwei Prozent vor.
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