Wie sich Arbeitschutz und Versicherungswesen rund um die Staublunge der Bergleute entwickelt haben, hat Historiker Daniel Trabalski in seiner Doktorarbeit am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Ruhr-Universität Bochum rekonstruiert. Im 20. Jahrhundert als Bergmann zu arbeiten galt als einer der härtesten und gefährlichsten Berufe überhaupt. Nur die Fittesten der Fitten kamen für die körperlich belastende Tätigkeit unter Tage infrage, und dafür geeignet zu sein, erfüllte die Bergleute mit Stolz. Ein Stolz, der verletzt wurde, weil viele der einst kräftigen Arbeiter durch Krankheit ans Bett gefesselt endeten und auf die Pflege von Familie und Freunden angewiesen waren. Steinstaublunge lautete die Diagnose.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2365-7634.2018.10.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2365-7634 |
Ausgabe / Jahr: | 10 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-10-02 |
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