Es ist allgemeine betriebliche Realität, dass Arbeits- und Gesundheitsschutz nicht den Stellenwert haben, den sie haben sollten. Um dies zu ändern und um Prävention für die Betriebe attraktiver zu machen, hat die BGW einen neuen Ansatz gesucht: In dem Projekt Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz (QM+AS) lotete sie aus, welche Vorteile die Einführung eines „Qualitätsmanagements mit integriertem Arbeitsschutz“ in den Betrieben bringen würde. Die folgenden Ausführungen fassen die wesentlichen Ergebnisse dieses Projektes zusammen.
Schon seit Mitte der 90er Jahre beobachten die Präventionsdienste der BGW, dass zunächst vereinzelt, im Laufe der Jahre aber immer mehr zunehmend, Mitgliedsbetriebe Qualitätsmanagementsysteme (QMS) aufbauten. Eine Analyse der Inhalte von QMS ergab, dass es eine Reihe von Analogien gibt zwischen den Forderungen, die ein QMS zu erfüllen hat und denjenigen, die sich aus einem Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) ergeben. Deshalb lag die Vorstellung nahe, Qualitätsmanagement und Arbeitsschutzmanagement in den Betrieben sinnvoll miteinander zu verknüpfen. In diesem Rahmen wurde von den Verantwortlichen der BGW-Präventionsdienste früh auch die Möglichkeit erwogen, Betriebe finanziell zu belohnen: Wer ein solches integriertes Managementsystem erwiesenermaßen erfolgreich einführt, sollte so einen zusätzlichen Anreiz erhalten.
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