Ende Dezember 2015 wurde ich von einem Kunden, einem weltweit tätigen Unternehmen in der Bergbauindustrie, um Rat gebeten. Es ging um seine Pläne zur Einführung eines neuen variablen Vergütungssystems für alle Mitarbeiter im Zusammenhang mit der Sicherheitsleistung.
Das alte Bonussystem des Kunden berücksichtigte ausschließlich die Arbeitsunfälle mit Arbeitszeitverlust (Lost Time Injuries, LTI). Für Unternehmen, die noch keine ausgereifte Sicherheitsleistung vorweisen können, birgt diese Vorgehensweise zwei mögliche Nachteile. Erstens gilt, dass ein ausschließlich auf LTIs oder anderen vergangenheitsbezogenen Indikatoren basierendes Bonussystem von Meldungen abhalten und/oder dazu führen kann, dass Mitarbeiter zur Arbeit kommen, wenn sie eigentlich zu Hause bleiben sollten. Das zweite Problem, wenn Belohnungen von LTIs abhängig gemacht werden, besteht darin, dass häufig keine Taten folgen, da die Mitarbeiter einfach nicht wissen, wie das Ganze in tägliches Handeln umgesetzt werden soll.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2365-7634.2016.09.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2365-7634 |
Ausgabe / Jahr: | 9 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-09-05 |
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