Staub wird über den Mund und die Nase aufgenommen. Dabei werden gröbere Stäube in den oberen Atemwegen (Mund, Nase, Rachen) abgelagert. Stäube, die in die Bronchien gelangen, werden dort in eine Schleimschicht eingebettet und mit Hilfe von Flimmerhärchen in Richtung Rachen transportiert. Dort werden sie verschluckt oder abgehustet. Der ausgelöste Hustenreiz schützt die Lunge. Das Abhusten ist der wichtigsten Schutzmechanismen der Lunge. Feiner Staub kann bis in die Lungenbläschen (Alveolen) gelangen. Grundsätzlich wird auch hier durch einen natürlichen Reinigungsmechanismus einer Erkrankung der Atemwege entgegenwirkt. Der Staub wird über Fresszellen aufgenommen und beseitigt. Dieser Prozess ist langsam, so dass Staub über Monate und Jahre in den Alveolen verbleiben kann. Atmet der Beschäftigte über lange Zeiträume höhere Staubmengen ein, ist der natürliche Reinigungsprozess zunehmend überlastet. Das kann dann zu Husten als Folge von chronischen Entzündungen führen. Bei besonders gefährlichen Stäuben wie Quarz, Metallstäuben und Asbest kann sogar Silikose oder Krebs entstehen. Statistiken zeigen, dass durch Staub verursachte Berufskrankheiten noch immer unter den TOP10 liegen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2365-7634.2016.11.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2365-7634 |
Ausgabe / Jahr: | 11 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-10-27 |
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