Ganz überwiegend positiv sind die Erinnerungen von zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Erfurter Bezirksverwaltungen, wenn sie über die Zeit der Vorbereitung auf ihre neue Tätigkeiten in den Jahren 1990 bis 1993 befragt werden. Zufrieden ist man auch mit der beruflichen Entwicklung bis heute – das gilt auch für diejenigen, die schon in der DDR ein Studium abgeschlossen oder längere Zeit hoch qualifiziert gearbeitet hatten. Auf die Frage nach ihrer Tätigkeit vor der Wende wird typischerweise geantwortet: „Gruppenleiterin in der Datenverarbeitung“, „Sicherheitsingenieurin im Leuna-Werk“, „Fachlehrerin für Mathematik und Chemie“. Hierauf ist man stolz, trauert der früheren Tätigkeit jedoch nicht nach. Und obwohl die berufliche Entwicklung trotz im Wesentlichen gleicher Ausgangssituation durchaus unterschiedlich verlief, gibt es keine Klagen über fehlende Chancengleichheit.
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