Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle bilden einen Schwerpunkt im Unfallgeschehen. Nach der berufsgenossenschaftlichen Unfallstatistik ereignen sich bei betrieblichen Tätigkeiten über 250.000 Unfälle im Jahr als Folge von Stolpern, Stürzen oder Ausrutschen. Etwa 5.000 dieser Unfälle führen pro Jahr zu Dauerschäden mit der Folge neuer Rentenzahlungen. Die Leistungen der gewerblichen Berufsgenossenschaften allein für Heilbehandlung und Rehabilitation liegen bei ca. 170 Mill. Euro pro Jahr. Sie sind in Bild 1 in Abhängigkeit von den drei am häufigsten an SRS-Unfällen beteiligten Gegenständen dargestellt. Der Fußboden steht hier deutlich im Vordergrund. Je nach Wirtschaftszweig werden bis zu 60 % der SRS-Un fälle durch Ausrutschen verursacht. Eine Hauptursache für Rutschunfälle ist die unzureichende, nicht an den Betriebsbedingungen orientierte Rutschhemmung der Bodenbeläge, gefolgt von Mängeln in der Organisation des Arbeitsplatzes und der Tätigkeit. Die Prüfung und Bewertung der Rutschhemmung sowie die sicherheitsbewusste Bauplanung und Gestaltung der Betriebsstätte hat daher für die Vermeidung von Rutschunfällen einen hohen Stellenwert.
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