Die Flutkatastrophe an Ahr und Erft hat wieder einmal – und deutlicher als ihre Vorgänger an Elbe, Donau und Oder 2013 und 2002 – vor Augen geführt, dass unter den Bedingungen der sich verschärfenden Klimakrise lokale Stabsstellen in katastrophalen Großschadenslagen schnell überfordert sein können, und dass auch die Hilfs- und Rettungsorganisationen an ihre Grenzen stoßen. Damit kommt dreißig Jahre nach dem Gerede von der ‚Friedensdividende‘ der Krisenreaktionskompetenz und Selbsthilfefähigkeit der Normalbürger wieder die notwendige Bedeutung zu: Diese sind nämlich zunächst einmal – und schlimmstenfalls tagelang – auf sich selbst gestellt. Während gesamtstaatliche Veränderungen wie die geplante (und dringend notwendige) Aufwertung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mittelfristig Sicherheit und Gefahrenabwehr auf eine neue Stufe stellen werden, sollte deshalb auch an der Basis der Krisenreaktion nach Wegen zur Verbesserung der Ausgangslage gesucht werden. Ein Beispiel für eine solche Verbesserung ist die Vor-Ausbildung von potenziellen Helfenden durch Hilfs- und Rettungsdienste vor dem Eintritt einer Schadenslage.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2365-7634.2022.04.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2365-7634 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-04-01 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: