In einem mittelständischen Unternehmen (500 Beschäftigte, Konsumgüterindustrie) wurde im Rahmen einer Befragung zur psychischen Belastung durch die Arbeit deutlich, dass in bestimmten Tätigkeitsbereichen Belastungsschwerpunkte liegen. So wurden z. B. Fragen zur Planung und Einteilung der Arbeit, zur Mitsprache der Beschäftigten, zur Information über betriebliche Belange und zur Rückmeldung zur Arbeit durch die Vorgesetzten häufig negativ beantwortet.
In der Feinanalyse wurden im Einzelnen mangelnder Rückhalt durch die Führungskraft, zu wenig Anerkennung und Wertschätzung, fehlende Klarheit und Transparenz usw. benannt. Der Führungsstil war in den produzierenden Bereichen eher direktiv, in der Verwaltung eher kooperativ. Unternehmensweit wurden ganz unterschiedliche Führungsstile gelebt, die von den Mitarbeitenden teilweise gut und teilweise nicht so gut bewertet worden waren. Führungsgrundsätze, Leitlinien oder ähnliches existierten im Unternehmen nicht.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2365-7634.2018.12.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2365-7634 |
Ausgabe / Jahr: | 12 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-12-04 |
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